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2/20/2014

Was ich an mir mag






Inspiriert durch Mrs Bettysize auf Instagram, die mich mit der Frage tagte: 

"Nenne 3 Dinge, die Du an dir magst"

habe ich mir Gedanken gemacht. 

Was mag ich eigentlich an mir?






Klar, meine Haare sind toll, ich singe super und mein Sinn für Humor....ohne Worte ;-)

Aber mal ohne Spaß, ich glaube, was ich am meisten an mir mag, ist, dass ich bei mir angekommen bin.

Ich bin wie ich bin und das ist verdammt gut so.

Manchmal bin ich zickig, ist OK, manchmal eine Dramaqueen, passt, manchmal kindisch....

Die Zeit, wo alles an mir "zu" war, zu dick, zu schwarz, zu laut, zu launisch, zu albern, zu melancholisch, zu...sind vorbei.
Ich habe nicht mehr das Gefühl, anders sein zu wollen/müssen, um "gleich" zu sein.

Gut, ich bin in manchen Augen sicher zu schwarz, zu dick, zu laut, zu leise, zu launisch, zu albern, zu melancholisch..... aber das ist nicht mein Problem!

Ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich zu sein habe. Wenn ich das Gefühl habe, ich bin ein kleiner Speck-Spatz (so wie zur Zeit) und die Klamotten passen nicht mehr und ich - was ich noch schlimmer finde - gerade sehr unfit bin, dann mach ich was dagegen, weil ich das will!
Nicht weil man von "der Gesellschaft" gesagt bekommt, Größe 48 sieht sch…..lecht aus!

Auch mit meiner Hautfarbe bin ich im reinen.
Das ging zum Glück viel, viel schneller, als mit meinem Gewicht.

Trotzdem war es nicht immer witzig als Afro-Deutsche in Deutschland aufzuwachsen.

Ich hatte lange Zeit sehr viel Wut im Bauch und wusste nicht wohin damit und auch nicht woher sie kam. Unterschwelliger und offener Rassismus (ich bin die Frau, die als Nigger-Schlampe bezeichnete wurde, schön gell?) hat mich, besonders in der Pupertät und meinen frühen Zwanzigern aufgeregt und bewegt. 
Für mich war es einfach unbegreiflich, dass meine Hautfarbe immer wieder ein Thema für andere war.

Ein Beispiel?

Regelmäßige Kontrollen der Ausländerbehörde im ICE von München nach Stuttgart (ich habe in München studiert). Der ganze Zug starrt einen an und hört das Gespräch mit.

Das ist dann ungefähr so abgelaufen:

Beamter:  "Guten Abend, Ausländerbehörde - wedelt mit seinem Ausweiß vor meine Nase rum - wo soll es denn hin gehen?"

Ich: "Guten Abend, nach Stuttgart"

Beamter: "Hmm, kann ich bitte ihren Ausweis sehen"

Ich: "Natürlich" 

Beamter, gibt per Funkgeräte meine Ausweisnummer weiter, während er auf eine Bestätigung wartet, "plaudert" er ein bisschen mit mir, sprich er verhört mich.


Im Gespräch sagt er plötzlich: "Sie sprechen aber gut deutsch!"

Ich: "Jaaaaaaa, wenn sie sich meinen Ausweis genauer ansehen, sehen sie, dass ich in Deutschland geboren bin "
(was ich nicht ausspreche   " Du ¶¢[]|‘±<<# noch nie von Afro-Deutschen gehört?")


Das Ganze endet, an diesem Abend, mit der Rückgabe meines Ausweises und guten Wünschen für die weiterfahrt.


So und nun stellt Ihr Euch bitte das ganze weitere 3 mal mit dem SELBEN Beamten immer Montag abends im ICE von München nach Stuttgart vor….

Das ich mir langsam blöd und ja auch eine Winzigkeit diskriminiert fühlte kann man sich vielleicht vorstellen.
Man sitz im Zug und beobachtet die "Razzia" ;-) alle Menschen mit einem Hautton dunkler als die europäische Sonnenbräune werden kontrolliert und man weiss schon, gleich bin ich dran. Ich fühlte mich schuldig, ohne was getan zu haben! Scheiss Gefühl! 

Das Ganze endete dann so:

Beamter: "Guten Abend, Ausländerbehörde - wedelt mit seinem Ausweiß vor meine Nase rum - wo soll es denn hin gehen?" 

Ich: "Guten Abend, wie immer nach Stuttgart, hier mein Ausweiss und jetzt hören sie mir mal zu, inzwischen sollten sie sich doch gemerkt haben, dass ich jeden Montag hier sitze, ich finde das unglaublich rassistisch und davon ab, jeder blonde Mensch im Zug könnte aus Russland oder sonst wo versuchen sich hier "ein zu schmuggeln" ich hab so keine Lust mehr auf ihre Spielchen!"

Beamter: "Ach, wir haben sie schon kontrolliert, na dann...."

Danach wurde ich nie wieder belästigt. Ob mein kleiner Ausbruch dazu beigetragen hat, soll mal dahin gestellt sein.

Auf was ich hinaus will, es gab einfach Gründe, von aussen, die mir das Leben in meinem Körper nicht immer leicht und lustig gemacht haben. 

Das funktioniert übrigens auch im Sinne von positivem Rassismus.

Hochzeitspaar: " Wie schön, dass sie Zeit haben, dann singen Sie also am unserem Hochzeitstag unsere gewünschten Lieder"

Ich: "Sehr gerne, aber wollen sie mich nicht erst singen hören?"

Hochzeitspaar: "Nein, nein, SIE können bestimmt singen!"

Genau, weil alle Schwarzen singen und tanzen können! *hust* 

Klar, das meint keiner böse, ist aber irgendwie - schräg! 

Noch ein Beispiel?

Ein X beliebiger Abend in einer Disko, Bar, Club sucht es Euch aus.

Ich mit meiner Freundin an der Bar......

aus dem nichts taucht ein Mann auf und flüstert mir ins Ohr: "Ich will mit dir schlafen!"

Ich, sehr erstaunt und neugierig, wie ich bin: "Warum?"  

Er: "Weil Du schwarz bist."

Äh ja, dass der Kerl keinen "Treffer" landen konnte, könnt Ihr Euch vorstellen! :-D


Als Teenager und junge Frau ist das nicht leicht! Ich bin zwar schon immer mit einem großen Selbstbewusstsein gesegnet, aber das half mir leider nicht gegen die Traurigkeit. Sprich, ich hab mich immer gewehrt und meine Meinung gesagt, war aber danach traurig, weil ich wieder in eine solche Situation gebracht wurde.

Inzwischen bin ich 36 Jahre alt und kann mit diesen Dingen besser umgehen. Wichtig war für mich, mir meiner Stärken und Schwächen (als ob ich Schwächen habe *g*) bewusst zu werden.
Dadurch bin bei mir angekommen und das kann mir keiner nehmen.

Unter anderem bin ich ins "Team Natura Hairl" eingestiegen ;-) und lasse meine Locken, einfach Locken sein! Krause Haare sind schön! Auch wenn ich selber jahrelang versucht habe sie zu glätten und zu bändigen. Ich trage bunte Farben und weiss! Lange habe ich versucht mit schwarzen Farben, meine Hautfarbe zu "neutralisieren" damit ich weniger auffalle *kicher* Ja, hat super geklappt ;-) 
Und ja, ich trage weiterhin Klamotten wo man meine Figur sieht und wenn da eine Speckrolle raus spickelt….es gibt wirklich schlimmeres!


Kurze Geschichte von meinem Brautkleidabstecken:

Schneiderin: Ach, dann machen wir das so und so - drapiert den Stoff anders - das kaschiert schön!
(liebe Plus Size Mädels, kennt Ihr das, wenn eine Verkäuferin etwas "kaschieren" möchte? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie - die Verkäuferin - sich spontan als zweiter Christo versucht und alles verhängen und verhüllen möchte, was gelinde gesagt bescheiden aussieht und gerne nochmals 10kg dazu schmuggelt)

Ich: Verdammt, hier wird nichts kaschieren, weder mein Mann, keiner meiner Freunde noch meine Familie erwarten, dass ich in meinem Hochzeitskleid nach Größe 38 ausschau!! 





Und so geht es weiter und die Geschichten enden nicht hier, sondern sind mein Alltag, ich werde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, das ich nicht der Norm entspreche. 

Sei es was meine Figur anbelangt, meine Hautfarbe, meine Haare, meinen Job….aber! Durchschnitt ist Scheiße! Ich will gar nicht (mehr) in der Masse untergehen und wenn ich auch nicht dem europäischen Schönheitsideal entspreche, viel wichtiger ist doch, dass ich MEINEM Schönheitsideal entspreche!

Jetzt mögen einige sagen....Pff! Die hat leicht reden, hat einen erfolgreichen, selbstbewussten Mann an ihrer Seite. Eine tolle Familie, die immer hinter ihr steht….das macht doch alles leichter.

Bestimmt macht der richtige Partner und eine sehr starke Familie einiges im Leben leichter.
Trotzdem muss man viele Wege alleine gehen und viele Kämpfe alleine ausfechten.

Ihr mögt Euch vielleicht fragen, warum erzählt sie uns das alles, dass ist sehr privat.
Ja, das ist es! Es ist sehr privat und intim, aber vielleicht kann ich nur einem von Euch helfen.

Manchmal hilft es,Geschichten von anderen zu lesen, um zu sehen, ich bin nicht allein auf dieser Welt, es gibt  Menschen, die auch einen Weg hinter sich haben und die es nun geschafft haben, bei sich anzukommen und in ihrem Körper zuhause sind. Vielleicht macht der Beitrag ein bisschen Mut, vielleicht gibt er Euch Durchhaltevermögen. Vielleicht habt Ihr Euch beim Lesen auch tierisch gelangweilt ;-)

Wie auch immer. Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch darüber Gedanken macht und mich vielleicht auch daran teilhaben lasst.

Und, um die Kurve zum Anfang zu bekommen.

Ich mag an mir, das ich mich mag!

Alles Liebe Eure Chris 

10 Kommentare:

  1. Hallo Chris, toller Post! Ich bin Rumänin und lebe seit 2006 in Österreich. Hier haben es die Ausländer viel schwerer als in Deutschland, finde ich; wobei du keine Ausländerin bist :). Ich wohne in einem Dorf, und hier sind Ausländer eine Seltenheit :). Es gibt immer noch welche hier, die mit mir reden als ob ich behindert wäre! Vor ca 3 Jahren ist mal eine nette "Dame" zu mir gekommen und fragte mich " uuuuund- wieee- gefällt-es- ihnen -hieeeer??" Sie hatte quasi jedes Wort buchstabiert! Das beste kommt erst :)). Einmal war ich bei Eduscho/Tschibo einkaufen und als ich bezahlen wollte fragte mich die Verkäuferin ob ich eine Kundenkarte hätte . Ich sagte nein . " Möchten Sie eine haben? " ich sagte " Ja ,gern " :). Ich musste was ausfüllen, und dann schaute sie ob ich alles richtig geschrieben hatte und dann sagte sie " mei es tut mir sooo leid, aber wir dürfen ihnen keine Kundenkarte geben" . Ich "häää, Sie haben mich gerade gefragt ob ich eine möchte....." . Die Verkäuferin " ja aber ich steht es sie kommen aus Rumänien .... Und für diese Karte muss man 7 Euro im Jahr bezahlen! " Ich sage dir, da war ich so wütend! Die Blöde hatte nicht mal gemerkt dass ich Ausländerin bin, am liebsten hätte ich meine Einkäufe da gelassen. Wegen 7 Euro jährlich dürfte ich keine Eduscho- Kundenkarte haben!!!. Ich meine ich hatte meinen Führerschein in Graz gemacht, da war ich nichtmal 12 Monate in Österreich, ich hatte ein Auto gekauft, eine Wohnung gekauft, hatte einen Job und dann musste ich mir sowas anhören !? Ein paar Wochen später war ich wieder bei Eduscho einkaufen, aber in einer anderen Filiale; die Verkäuferin " haben sie eine Kundenkarte von uns ??" Meine Antwort " nein, ich bin Ausländerin!" Ihre Antwort " oh , das tut mir aber leid !"
    Tja was soll man dazu sagen? Mittlerweile habe ich eine Kundenkarte, ja das ist wirklich das beste was mir je passiert ist, ich bin endlich Besitzerin einer Eduscho - Kundenkarte :)))). Und ich bin immer noch rumänischer Staatsbürger ;)

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  2. Sehr schön geschrieben und ich man merkt, dass du bei dir selbst angekommen bist!
    Mir geht es ähnlich und ich freue mich immer wieder zu lesen, wenn es anderen Leuten aus so geht, denn das macht das Leben um einiges leichter und man sich sich auf die positiven und schönen Dingen genießen.
    Man muss es einfach zulassen, glücklich zu sein, so wie man ist!

    Liebe Grüße,
    Caro

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  3. Wundervoller Post über Selbstliebe
    Danke Chris! ♡♡♡♡

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  4. Also ich muss ja sagen, dass ich von den meisten Dingen, die du aufgezählt hast, ein Liedchen singen könnte. ;-)
    Komischerweise blieb mir jedoch vieles davon - besonders was solche Rassismus-Geschichten angeht - erspart. Oder ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber ich meine, in meiner Kindheit und Jugend eher selten bis gar nicht mit dem Thema konfrontiert worden zu sein. Damit habe ich eher jetzt zu kämpfen. Dadurch dass ich zur Zeit ja im Einzelhandel arbeite, scheinen viele Kunden aus unerklärlichen Gründen von mir zu denken, dass ich zur Hauptschule ging, kaum Deutsch spreche, nicht besonders intelligent oder gebildet bin und gerade meine Ausbildung mache. Und diese Schlüsse ziehen sie, nachdem ich lediglich "Hallo!" gesagt habe. Ich fühle mich dann auch immer furchtbar, weil ich im ersten Moment überhaupt nicht daran denke, dass sie vielleicht von meiner äußeren Erscheinung darauf schließen, sondern denke, dass ich irgendwie dämlich rüber komme.
    Da ich diese Erfahrungen, wie gesagt, früher nie gemacht habe, vergesse ich eigentlich ständig, dass ich anders aussehe und dass man von mir denken könnte, dass ich gerade erst nach Deutschland gekommen bin.
    Beispiel?

    Ich warte in der Uni darauf, dass ich zu meinem Sprechstundentermin rein darf und unterhalte mich mit dem Mädchen neben mir. Wir sprechen darüber, wie verschiedene Dozenten Hausarbeiten bewerten und korrigieren und ich erzähle von einer Dozentin, die sehr stark auf den Gebrauch der deutschen Sprache achtet, also Wortwahl und so, obwohl sie Geschichtsdozentin ist. Dass man Rechtschreibfehler korrigiert und Anmerkungen macht, kann ich verstehen, aber sie zieht tatsächlich Punkt dafür ab.
    Tja, und da sagt das Mädel als ich gerade in die Sprechstunde reingehen will sehr mitfühlend: "Ja, das ist aber auch echt schwer für jemanden, der Deutsch nicht als Muttersprache hat!"
    Und ich sag noch ganz locker "Jooo!" und schließe die Tür.
    Das Mädel hatte jedoch mich gemeint! Und nicht sich selbst, wie ich kurz angenommen hatte, denn sie war Deutsche, das wusste ich.

    Würde ich nicht hin und wieder in den Spiegel schauen, würde ich wirklich vergessen, welche Hautfarbe ich habe und dafür bin ich wirklich dankbar, denn es geht ja leider nicht allen so.

    Was deine Haarentscheidung angeht, finde ich es echt super. Ich trage meine Haare mittlerweile auch häufiger lockig als früher, muss dazu aber auch sagen, dass meine Haare auch ganz anders sind als früher. Das war wirklich nur ein Nest und hat sich erst in den letzten Jahren beruhigt. Ich glätte meine Haare aber trotzdem noch ständig und das aus einem ganz simplen Grund: Glatt sind sie einfach unglaublich seidig, wohingegen sie sich lockig anfühlen wie Stroh! Ich könnte eine Flasche Öl auf meinem Kopf ausschütten und am nächsten Tag wären sie wieder pupstrocken! Wenn du ein Produkt dagegen gefunden hast (und ich benutze schön sämtliche Öl-Produkte von dm), sag Bescheid! :-*

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  5. Hallo Chris,
    danke für diesen Beitrag. Danke für deine Geschichte. Wir brauchen mehr solcher Berichte, eingestreut in unser Lieblingsthema. Denn das Äußere wird immer vom Inneren bestimmt.
    Ich kann und möchte gar nicht mehr dazu sagen, ausser dass ich mich sehr freue, dass du bei dir angekommen bist. Es braucht seine Zeit (hat es bei mir auch gebraucht), aber das Ergebnis ist umso befriedigender.
    Liebe Grüße, G.

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  6. Der wichtigste Schritt ist wohl wirklich, sich selbst mit allen Problemen erstmal zu akzeptieren - an den Punkten, die man dann ändern will (und kann), kann man ja dann immer noch arbeiten.
    Ich war in der Schule immer eine der größten und immer etwas moppelig. Gemobbt etc. wurde ich nie, aber trotzdem nagt sowas natürlich am Selbstwertgefühl. Ich finde mittlerweile zwar immer noch, dass ich (mal wieder) abnehmen sollte, komme aber insgesamt besser mit mir zurecht ;)

    Diese Kontrollen in Zügen sind wirklich schrecklich oberflächlich ... ich hab in der Nähe von Holland gewohnt und so wurde in den Zügen immer mal wieder nach Marihuana kontrolliert - da wusstest du aber auch vorher ganz genau, wen sie die Beamten angucken ... zerrissene Hose? Dreadlocks? Nen Hund dabei? "Der nimmt bestimmt Drogen" ^^

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  7. Ein wirklich sehr schöner Post. Richtig gut geschrieben. Es hilft manchmal wirklich die Geschichte anderer zu hören und sich irgendwo selbst darin wieder zu finden

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  8. Würde ich genau so unterschreiben. Sich mögen wie man ist, macht das Leben viiiel schöner.

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  9. Oh Gott! Ich liebe den Text!
    Gerade den letzten Punkt kann ich nur unterstreichen!
    Man muss sich nur mal in deutschen Plus Size Abteilungen umsehen! Da gibt es fast kein einziges Teil, dass ein bisschen Figur zeigt. Alles sieht nach Kartoffelsack aus, hat große Muster oder ist einfach nicht modisch …
    Ich weiß nicht was die Leute sich dabei denken …
    Auch in Kleidung jenseits der 42 kann man sich schön kleiden! Es wird einem nur so verdammt schwer gemacht das zu zeigen!

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  10. Liebe Chris,
    ich schließe mich allen anderen an. Ein sehr schöner Post und um so authentischer wenn man Dich kennt und merkt das es auch stimmt und Du diese unglaubliche Ausstrahlung hast die Menschen haben die sich mögen. Es gibt so viele Menschen die sagen das sie sich zwar so mögen und akzeptieren wie sie sind, aber man merkt davon einfach nichts.
    Ich bin noch auf dem Weg mich selbst wirklich zu lieben, aber es fällt mir viel leichter als früher. Mir ging es da so wie Dir. Meine Ma wollte mich schlank und der überwiegende Teil der Gesellschaft ebenfalls. Die meisten Jungs sahen immer nur meine schlanke Freundin mit den langen glatten blonden Haaren. Ich hatte immer den Wunsch auszusehen wie alle anderen. Bis ich merkte, das man die eh alle nicht auseinander halten kann und viele einfach null Ausstrahlung haben und oft nur eine schöne Hülle sind und sich darauf ausruhen. Ich bin unglaublich witzig wie du weisst und darauf bin ich stolz. Eine zeitlang habe ich meine Locken geglättet, das mache ich inzwischen höchstens noch einmal im Jahr. Als der Arzt mir sagte ich müsste ein paar Kilo abnehmen wegen dem Diabetes schoß mir nur durch den Kopf: Was??? Ich mag mich doch so! Irgendwie hat sich durch das Bloggen bei mir eine enorme Selbstakzeptanz entwickelt. Trotzdem muss ich ein paar Kilo abspecken, weil mich meine Taillenspeckrolle gerade selbst stört.
    Ich wünschte mir ich hätte dieses Selbstbewusstsein schon früher gehabt, doch in der Schule nannte man mich wegen meiner Nase oft Miss Piggy und wegen meiner Haare Cocker Spaniel. Das hat sich irgendwie festgebrannt. Dazu noch von meiner Ma das eingeimpfte Schönheitsideal schlank. Inzwischen steh ich da drüber. Und das find ich toll!
    LG NadinE

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Nur nicht schüchtern ;-) ich freue mich über Kommentare!